Nachhaltiges Geschenk der Sparkasse an die Stadt Freiberg: Freude über historisches Dokument von Carlowitz
Große Freude über ein Geschenk der Sparkasse an die Stadt Freiberg: Im Jahr ihres 200. Gründungstages überreicht die Sparkasse einen wertvollen Brief an das Stadtarchiv. Er stammt von Hans Carl von Carlowitz. Mit diesem Exponat erhält das Stadtarchiv Freiberg erstmals ein Dokument, das Unterschrift und Siegel des berühmten Oberberghauptmanns trägt, der als Begründer des Nachhaltigkeitsbegriffs in der Forstwirtschaft gilt.
„Wenige Tage vor dem 200. Geburtstag übergeben wir der Stadt Freiberg im Namen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Sparkasse ein Geschenk. Es soll unterstreichen, dass uns der Grundgedanke des nachhaltenden Wirtschaftens, der sich in unserer Gründungsidee widerspiegelt, für die folgenden Generationen wichtig ist. Mit Stolz und Freude blicken wir auf die beiden Jahrhunderte unserer erfolgreichen Unternehmensgeschichte zurück, geprägt von einer engen Verbundenheit zu unseren Kunden und unserer mittelsächsischen Region,“ so der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Mittelsachsen, Prof. Hans-Ferdinand Schramm.
Nachhaltige Gründungsidee – auch in der Zukunft
Mit dem ersten eingezahlten Taler am Nachmittag des 28. Juli 1823 beginnt die Geschichte der Sparkasse in Freiberg, dem Hauptsitz des größten Kreditinstitutes im Landkreis Mittelsachsen. Als eine der ersten in Sachsen öffnete sie – auf Initiative des Amtshauptmanns von Friesen gemeinsam mit 24 Bürgern Freibergs. Die Gründungsväter setzten mit ihrem herausragenden Beispiel für bürgerschaftliches Engagement ein Zeichen. Sie formulierten, was ihnen wichtig war: Die Sparkasse soll den Menschen die Möglichkeit geben, für Notzeiten zu sparen und das Ersparte sicher anzulegen. „Diese ebenso großartige wie nachhaltige Gründungsidee bestimmt seither unser Handeln. Wir begleiten unsere Kunden in allen Lebensphasen, über Generationen hinweg“, erläutert Schramm. Sparkassen sind lokal verwurzelt, stärken die regionale Wirtschaft und geben wirtschaftlichen Erfolg an die Gesellschaft zurück, bspw. mit Spenden aus ihren Stiftungen.
Der Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz (wohnhaft 1690-1714 in Freiberg) gilt mit seinem 1713 erschienenen Werk „Sylvicultura oeconomica“ als Begründer des Nachhaltigkeitsbegriffs in der Forstwirtschaft. Am 16. Oktober 1684 schrieb Hans Carl von Carlowitz aus Lichtenwalde an Hans Heinrich von Spielhausen nach Drebach. Er beantwortete damit dessen Anfrage wegen einer gesuchten „Commissions-Akta“, die in Lichtenwalde jedoch nicht gefunden wurde.
Jubiläumsausstellung: Erlebnisse für Jung und Alt
Das 200-jährige Jubiläum ist Anlass für eine Ausstellung, die erstmals einen Gesamtblick auf die Historie in den einzelnen Teilregionen des Geschäftsgebiets richtet. „Mit der Ausstellung VON SPARSCHWEIN BIS ONLINE gehen wir verschiedenen Fragen rund um das Geld nach“, so Schramm. Womit bezahlen wir? Warum legen wir etwas auf die hohe Kante? Für welche Wünsche sparen wir? Wie werden wir künftig bezahlen? Alle Altersgruppen können Geldgeschichte(n) neu entdecken. „Besonders wichtig ist es uns, dass Kinder in unserer Ausstellung etwas erleben und lernen können,“ erläutert Schramm. Bis zum Jahresende 2023 ist die Ausstellung kostenfrei im Foyer von Schloss Freudenstein am Schloßplatz in Freiberg während der Öffnungszeiten der terra mineralia zu sehen: Dienstag bis Freitag 10-17 Uhr, Samstag und Sonntag 10-18 Uhr.
Bild: Gewerbekundenberater Roman Wolff (li.) und Vorstandsvorsitzender Prof. Hans-Ferdinand Schramm (re.) von der Sparkasse Mittelsachsen überreichten das historische Dokument an Oberbürgermeister Sven Krüger und Annett Brodauf vom Stadtarchiv. Foto: Sparkasse Mittelsachsen
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