Sparkassengeschichte im August: Schellenberg/Oederan und Niederwiesa

 

Seit über 200 Jahren gibt es Sparkassen in Deutschland. Die 1823 von einem Verein gegründete „Spaar-Casse zu Freyberg“ gehört zu den traditionsreichsten in Sachsen.

 

Die Gründungsväter setzten mit ihrem herausragenden Beispiel für bürgerschaftliches Engagement ein Zeichen. Sie formulierten, was ihnen wichtig war: Die Sparkasse soll den Menschen die Möglichkeit geben, für Notzeiten zu sparen und das Ersparte sicher anzulegen. Diese Gründungsidee bestimmt seither unser Handeln.

 

 

Sparkassen-Gründung im August: Oederan/Augustusburg und Niederwiesa

Friedrich August von Sachsen setzte 1840 in Dresden sein Siegel unter eine Urkunde, die der Bevölkerung in der Gegend rund um Zschopau neue Möglichkeiten eröffnete. Geld zu sparen und sich damit in Notzeiten zu unterstützen – diese Gedanken des frühen Sparkassenwesens hielten damit Einzug in erzgebirgische Orte. Die gemeinsam mit Schellenberg und Zschopau im Sparkassenverband gegründete Stadtsparkasse Oederan gehört zu den ältesten derartigen Instituten der Region. Mit dem Bestätigungs-Decret vom 18. März 1840 erhielt die Stadt die Bewilligung zur Sparkassen-Gründung – „eine für die Einwohner des Amtsbezirks Augustusburg, und zwar der Städte Zschopau, Oederan und Schellenberg, so wie der einbezirkten Rittergüter, und sämtlichen sowohl mittelbaren als unmittelbaren Ortschaften, bestimmten, auf Gegenseitigkeit begründeten Sparcassen-Anstalt“. Am 1. August 1840 öffnete die Sparkasse dann ihre Pforten. Sie war im Oederaner Rathaus untergebracht und mittwochs von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Die Sparkasse in Niederwiesa entstand am 12. April 1912 als so genannte Verbandssparkasse. Am 1. August 1912 wurde sie in Niederwiesa eröffnet für den Zweckverband Niederwiesa, Lichtenwalde, Altenhain und Braunsdorf. Das Unternehmen gehört damit zu den ältesten und traditionsreichsten in der heutigen Kommune.

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