Sparkassengeschichte im Oktober: Brand-Erbisdorf und Penig

 

Seit über 200 Jahren gibt es Sparkassen in Deutschland. Die 1823 von einem Verein gegründete „Spaar-Casse zu Freyberg“ gehört zu den traditionsreichsten in Sachsen.

 

Die Gründungsväter setzten mit ihrem herausragenden Beispiel für bürgerschaftliches Engagement ein Zeichen. Sie formulierten, was ihnen wichtig war: Die Sparkasse soll den Menschen die Möglichkeit geben, für Notzeiten zu sparen und das Ersparte sicher anzulegen. Diese Gründungsidee bestimmt seither unser Handeln.

 

 

Sparkassen-Gründung im Oktober: Brand-Erbisdorf und Penig

 

Brand-Erbisdorf:

Der Gedanke zur Gründung einer „Sparcasse zu Brand“ fällt in das Jahr 1857: Im November richtete der Stadtgemeinderat ein Schreiben an das Königliche Gerichtsamt. Beigefügt war ein sogenanntes Regulativ, die Gründungssatzung für die Sparkasse. Der Rat erhielt am 22. Juli 1858 das Genehmigungsdekret mit Siegel vom sächsischen König. Die Sparkasse in Trägerschaft der Stadtgemeinde konnte ihre Arbeit am 4. Oktober 1858  aufnehmen. Zu den ersten, die Sparkonten eröffneten, gehörten zahlreiche Brander, die Geld für ihre Kinder anlegten – eine zukunftsgerichtete Entscheidung. Am 31. Dezember 1858 hatte die Sparkasse bereits über 100 Konten, am Ende des Folgejahres fast 500. Die Vereinigung von Brand und Erbisdorf erfolgte 1912.

 

Penig:

Am 23. Juni 1847 verzeichnet ein erstes Schreiben an den Stadtrat zu Penig den Wunsch, eine Sparkasse in Penig einzurichten. Sie sollte in Trägerschaft und „unter Garantie“ des Aktienvereins gegründet werden. Die staatliche Genehmigung brachte Rechtsvorteile. Sie erfolgte am 18. Mai 1849. Eröffnet wurde die Sparkasse jedoch bereits rund zwei Jahre früher, am 12. Oktober 1847, mit Genehmigung des Stadtrats – ein damals durchaus übliches Vorgehen. 1878 ging die Sparkasse dann in städtische Trägerschaft über. Öffnungszeit war jeden 2. Sonnabend im Monat im Rathaus.

 

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